2020

NEUBAU VILLA ATRIUM, ARLESHEIM

KONTEXT, ARCHITEKTONISCHES KONZEPT, MATERIALISIERUNG
Die mehr als 1’600 Quadratmeter grosse Parzelle ist an bevorzugter Wohnlage, an einer Stichstrasse, nur wenige Gehminuten von Dom und Dorfzentrum entfernt, eine Rarität.
Die Parzelle ist ein Restgrundstück, für das ein Heim bei der Übernahme des Areals keine Verwendung hatte, und umzingelt von einem wilden Konglomerat unterschiedlichster Gebäude, von kleinen Einfamilienhäusern älteren Datums, modernen Stadthäusern, Mehrfamilienblocks, Heimbauten, Werkstätten.

 

Über die Grundstruktur waren sich Bauherrschaft und Architekt einig, weil die Introvertiertheit eines Atriumhauses dem Wunsch der Bauherrschaft nach grösstmöglicher Privatheit entsprach. Andere Vorstellungen, wie Nutzung des Aussenraums als Freizeitbereich mit Sitzplätzen, Schwimmbad und Reflecting Pool, grosszügige, repräsentative Tageszone, Fitnessraum, Tiefgarage, Multiroomsystem sind Spiegel der Lebensvorstellungen unserer heutigen Gesellschaft und in dieser Preisklasse so selbstverständlich wie verständlich.

 

Um den monolithischen Charakter des Gebäudes zu wahren und den Aussenraum möglichst unberührt zu lassen, wurden alle externen Nutzungen in die 20 x 30 Meter grosse Grundfläche des eingeschossigen Kubus integriert. Gartensitzplatz und Schwimmbad, Wasserbecken entlang dem Eingangsbereich, Loggia mit separatem Hauszugang sind in den Hauskörper eingeschobene Aussenzonen. Ein schwerer Dachkranz und der ebenfalls umlaufende Sockel unterstreichen deren Zugehörigkeit zum umbauten Volumen. Dies und die strenge Beschränkung auf wenige, detailscharf verarbeitete Materialien – mit Kalkstein versetzter Sichtbeton für Sockel, Kranz und die zweischalig gearbeiteten Aussenwände, dunkle Aluminiumrahmen in den verglasten Bereichen – sorgen für Ruhe und lassen den Baukörper trotz der grossen Öffnungen kompakt wirken.

 

Zurückhaltung charakterisiert auch das Innere. Die Nutzungen gruppieren sich L-förmig um das grosse, sparsam ausgestaltete, rundum verglaste Atrium: Im Osten dockt die Tageszone daran an mit Eingangsbereich, Bibliothek, Büro und weitet sich am Südkopf zum grosszügigen, zweiseitig belichteten Raum für Kochen, Essen, Wohnen. Gegenüber die privaten Bereiche mit Kinder- und Gästezimmer am Nordkopf und dem Elternschlafzimmer an der Westflanke, das sich direkt und nur zum Atrium öffnet. Strenge Beschränkung in der Materialwahl auch hier: Weisse Gipsoberflächen für Wände und Decken, grauer Fliessbelag in den offenen Bereichen, Holzböden in den Privatzimmern. Die komplexe Haustechnik ist dank sorgfältiger Planung nirgendwo sichtbar. Da das Haus teilweise unterkellert ist, konnten sämtliche Nebennutzungen nach unten verschwinden. – Nichts lenkt hier ab vom wahren Luxus dieses introvertierten Gehäuses: Der entspannten Ruhe, Transparenz und eindrücklichen Weite seines Inneren, das sich im Verlauf des Tages und Jahres in immer neuem Licht präsentiert.

 

    2020

    NEUBAU VILLA ATRIUM, ARLESHEIM

    KONTEXT, ARCHITEKTONISCHES KONZEPT, MATERIALISIERUNG
    Die mehr als 1’600 Quadratmeter grosse Parzelle ist an bevorzugter Wohnlage, an einer Stichstrasse, nur wenige Gehminuten von Dom und Dorfzentrum entfernt, eine Rarität.
    Die Parzelle ist ein Restgrundstück, für das ein Heim bei der Übernahme des Areals keine Verwendung hatte, und umzingelt von einem wilden Konglomerat unterschiedlichster Gebäude, von kleinen Einfamilienhäusern älteren Datums, modernen Stadthäusern, Mehrfamilienblocks, Heimbauten, Werkstätten.

     

    Über die Grundstruktur waren sich Bauherrschaft und Architekt einig, weil die Introvertiertheit eines Atriumhauses dem Wunsch der Bauherrschaft nach grösstmöglicher Privatheit entsprach. Andere Vorstellungen, wie Nutzung des Aussenraums als Freizeitbereich mit Sitzplätzen, Schwimmbad und Reflecting Pool, grosszügige, repräsentative Tageszone, Fitnessraum, Tiefgarage, Multiroomsystem sind Spiegel der Lebensvorstellungen unserer heutigen Gesellschaft und in dieser Preisklasse so selbstverständlich wie verständlich.

     

    Um den monolithischen Charakter des Gebäudes zu wahren und den Aussenraum möglichst unberührt zu lassen, wurden alle externen Nutzungen in die 20 x 30 Meter grosse Grundfläche des eingeschossigen Kubus integriert. Gartensitzplatz und Schwimmbad, Wasserbecken entlang dem Eingangsbereich, Loggia mit separatem Hauszugang sind in den Hauskörper eingeschobene Aussenzonen. Ein schwerer Dachkranz und der ebenfalls umlaufende Sockel unterstreichen deren Zugehörigkeit zum umbauten Volumen. Dies und die strenge Beschränkung auf wenige, detailscharf verarbeitete Materialien – mit Kalkstein versetzter Sichtbeton für Sockel, Kranz und die zweischalig gearbeiteten Aussenwände, dunkle Aluminiumrahmen in den verglasten Bereichen – sorgen für Ruhe und lassen den Baukörper trotz der grossen Öffnungen kompakt wirken.

     

    Zurückhaltung charakterisiert auch das Innere. Die Nutzungen gruppieren sich L-förmig um das grosse, sparsam ausgestaltete, rundum verglaste Atrium: Im Osten dockt die Tageszone daran an mit Eingangsbereich, Bibliothek, Büro und weitet sich am Südkopf zum grosszügigen, zweiseitig belichteten Raum für Kochen, Essen, Wohnen. Gegenüber die privaten Bereiche mit Kinder- und Gästezimmer am Nordkopf und dem Elternschlafzimmer an der Westflanke, das sich direkt und nur zum Atrium öffnet. Strenge Beschränkung in der Materialwahl auch hier: Weisse Gipsoberflächen für Wände und Decken, grauer Fliessbelag in den offenen Bereichen, Holzböden in den Privatzimmern. Die komplexe Haustechnik ist dank sorgfältiger Planung nirgendwo sichtbar. Da das Haus teilweise unterkellert ist, konnten sämtliche Nebennutzungen nach unten verschwinden. – Nichts lenkt hier ab vom wahren Luxus dieses introvertierten Gehäuses: Der entspannten Ruhe, Transparenz und eindrücklichen Weite seines Inneren, das sich im Verlauf des Tages und Jahres in immer neuem Licht präsentiert.